Seit Ende der 1980er Jahre entwerfe und baue ich individuelle Schmuckstücke für die moderne Frau, die ihre Weiblichkeit bewusst in Szene setzen möchte. Als Ausdruck ihres Selbstverständnisses ist der Schmuck ganz natürlich in Ihren Alltag integriert, er gehört zu ihr, wirkt authentisch, ist nicht lediglich schmückendes Beiwerk für einen besonderen Anlass. Den Moment durch Schönheit huldigen, war schon immer Teil meiner Philosophie. Als Künstler gilt meine Aufmerksamkeit dem zu verarbeitenden Material, dessen Einzigartigkeit. Wie jeder Mensch haben auch die Steine, die ich verarbeitete ihre ganz eigene Ausstrahlung Noch während dieser Phase beschäftigten mich die Künstler der Renaissance mit ihrer Philosophie des Universalmenschen, der Kunst und Technik verbindet. Mein großes Vorbild ist seitdem Leonardo da Vinci, aber auch Alessandro Botticelli, der zuerst auch Goldschmied war. Fast genauso früh galt meine Leidenschaft den Maschinen. Ende der 1980er Jahre entschloss ich mich dann selbständig zu arbeiten, zuerst nur mit eigener Werkstatt. 1997 erfolgte dann die Eröffnung des Ladens Mutabor in Lüneburg. Mutabor - lat. Ich werde verändert werden - ist auch das Zauberwort im Hauffschen Märchen Kalif Storch. Seit 2003 befindet sich mein Geschäft in Hamburg. In den 1990er Jahren beschäftigte mich sehr das Mittelalter im Raum nördlich der Alpen. Darüber stieß ich auf die Kunst der Reliquiare. Das Interesse weitete sich aus. Zu diesem Zweck setzte ich mich mit der Iberischen Halbinsel auseinander, später auch mit Frankreich im Bezug auf die sakrale Kunst, wobei mir meine Leidenschaft zu Reisen sehr entgegenkam. Ende 1990er besuchte ich zuerst Florenz, später dann folgten Rom, Neapel und Umgebung. Über die Maler der Renaissance gelangte ich dann zur Malerei des Barock. Dort finde ich auch weiterhin gute Inspiration für meine Arbeiten als Schmuckkünstler. Mein Interesse an der Technik half mir entscheidend bei meiner anderen Leidenschaft. Klassische englische Sportwagen - ohne welche meine Reisen heute undenkbar wären - zu reparieren und restaurieren, zu erhalten und fahren.